Premierminister Charles Michel gab nach einem Treffen mit Vertretern von Arbeitgebern und Gewerkschaften bekannt, dass die Regierung das Abkommen zwischen den Sozialpartnern respektiere. Darauf hatten insbesondere die Arbeitnehmerorganisationen gedrängt.
Jetzt ist die Reform also amtlich. In der vergangenen Woche hatten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften auf eine Neuordnung der sogenannten Betriebsrenten verständigt. Hier handelt es sich um ein zweites Pensionsstandbein, neben der gesetzlichen Rente. In diesen Sparstrumpf zahlen sowohl der Arbeitgeber, als auch der Arbeitnehmer ein.
Angesichts der derzeitigen Niedrigzinsen war die bisherige Rendite von bis zu 3,75 Prozent aber nicht mehr zu halten. Die Sozialpartner einigten sich also auf einen variablen Zinssatz, der dem allgemeinen Marktumfeld Rechnung tragen soll. Die Rendite bei der betrieblichen Altersvorsorge wird sich demnach zwischen 1,75 und 3,75 Prozent bewegen.
Roger Pint - Foto: Thierry Roge (belga)