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'Kennkarte' für Flüchtlinge: Bürgermeister von Koksijde sorgt für Wirbel

23.10.201512:33

Der Bürgermeister von Koksijde soll vorgeschlagen haben, dass die Bewohner eines Flüchtlingsheims auf dem Gebiet seiner Gemeinde ein Abzeichen tragen müssen. Flämische Zeitungen bezeichnen jedenfalls die Verhältnisse in dem Asylantenheim als "Gefängnisregime". Der Bürgermeister selbst dementiert einige seiner Aussagen, was aber offensichtlich längst nicht jeden überzeugt.

Marc Vanden Bussche ist derzeit im Zentrum eines Mediensturms, der inzwischen quasi ganz Flandern erfasst hat. Sein Amt alleine qualifiziert ihn eigentlich nicht unbedingt dafür: Marc Vanden Bussche ist Bürgermeister der beschaulichen Küstengemeine Koksijde. Medienvertreter verschlägt es normalerweise allenfalls im Sommer dahin, um ein paar Touristen zu filmen.

Seit einigen Wochen verhält sich der OpenVLD-Politiker aber wie der sprichwörtliche Teufel im Weihwasserbecken und produziert dabei so viel Lärm, dass man ihn inzwischen auch in Brüssel gehört hat. Alles fing damit mit der Entscheidung an, in der Gemeinde in einer ausgedienten Kaserne ein Flüchtlingsheim einzurichten. Marc Vanden Bussche wehrte sich mit Händen und Füßen, inzwischen sind dort 300 Asylbewerber untergebracht.

Doch will sich Marc Vanden Bussche partout nicht mit der Maßnahme abfinden. Bei Fedasil, der Behörde, die sich um die Unterbringung der Flüchtlinge kümmert, ist der Bürgermeister von Koksijde längst ein rotes Tuch. Kein Tag ohne Störfeuer von der Küste, so könnte man wohl das Verhältnis zwischen beiden Seiten zusammenfassen.

'Kennkarte' für Asylbewerber

Vor einigen Tagen ist das Tischtuch dann offensichtlich zerrissen. Bei einem Konzertierungsgespräch zwischen Fedasil und der Gemeinde Koksijde muss Bürgermeister Vanden Bussche Forderungen vorgebracht haben, dass es den Fedasil-Leuten die Sprache verschlug. Die Zeitungen De Morgen und Het Laatste Nieuws brachten am Donnerstag einige Auszüge.

Beispiel: Koksijde verlangt, dass die Polizei täglich die Schlafräume der Flüchtlinge durchsuchen darf, die Beamten müssen dabei kugelsichere Westen tragen. Anderes Beispiel: Alle Handynummern der Bewohner des Flüchtlingsheims müssen registriert werden, über ihre genauen Aktivitäten müsse zudem Buch geführt werden. Bei der kleinsten Gesetzeswidrigkeit soll die Polizei die Möglichkeit haben, die Verantwortlichen zwölf Stunden in Gewahrsam zu nehmen.

Und dann, der traurige Höhepunkt: Die Flüchtlinge müssen sichtbar ihre 'Kennkarte' tragen. "Da kann man nur hoffen, dass dieser 'Badge' nicht die Form eines Sterns hat", schrieb dazu schon die Zeitung Het Belang van Limburg.

Vanden Bussche dementiert

Während sich halb Flandern über den Vorschlag ereiferte, schlüpfte Marc Vanden Bussche flugs in die Opferrolle. "Alles Quatsch", sagte er in der VRT. All diese unsäglichen Dinge, die die beiden Zeitungen ihm da so in den Mund gelegt hätten, das sei Mumpitz, das habe er so nie gesagt, natürlich nicht: "Keine Ahnung, wo die das her haben."

Stattdessen werde er in der Presse schon als 'durchgedrehter Sheriff' bezeichnet, das entbehre jeder Grundlage. Er wisse doch selbst, wo die Grenzen liegen. Er selbst würde doch auch vom Stuhl fallen, wenn er solche Aussagen höre, die man ihm da andichte.

Viel Lärm um nichts, also? So ist es dann doch nicht. In der Zwischenzeit hat sich nämlich auch Fedasil zu Wort gemeldet. Damit wird zwar auch nicht die Frage beantwortet, was Marc Vanden Bussche denn wirklich gesagt hat, beziehungsweise was nicht.

Die Behörde beklagt aber, dass mit den Behörden von Koksijde nicht zu arbeiten sei: ständig dieses Getöse in der Presse. Ständig müsse man den Bürgermeister und auch seinen Polizeichef daran erinnern, in welchem gesetzlichen Rahmen man sich bewege und wo die Grenzen liegen.

Roger Pint - Archivbild: Kurt Desplenter (belga)

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