Hohe Feinstoffkonzentrationen können negative Auswirkungen auf die Entwicklung ungeborener Babys haben. Das beweist eine neue Studie der Universität Antwerpen. Die Forscher entnahmen für die Studie Gewebeproben aus der Nabelschnur von 200 Schwangeren. Dabei stellten die Forscher fest, dass Feinstoff die Genaktivität der Föten durcheinanderbringt.
Einige Zellen der Ungeborenen hatten zu viel von einigen wichtigen Schlüsselmolekülen, andere hatten davon zu wenig. Diese Abweichungen können die Entwicklung der Blutgefäße hemmen, durch die die Plazenta mit Nährstoffen versorgt wird.
Schwangere Frauen in Wohngebieten mit hoher Feinstoffkonzentration nehmen mehr giftige Teilchen auf, was negative Auswirkungen auf die Zellaktivität der Babys hat. Das kann im Verlauf des Lebens verschiedene chronische Krankheiten auslösen, wie zum Beispiel Herz- oder Gefäßerkrankungen und Fettleibigkeit.
Die Wissenschaftler wollen die weitere Entwicklung der Babys aus der Studie verfolgen. Sie sollen alle fünf Jahre gescreent werden.
vrt/sh - Bild: National Geographic Channel (epa)