Laut dem Bericht der europäischen Umweltagentur haben die Treibhausgas-Emissionen in Europa ihren bisher niedrigsten Stand erreicht: minus 23 Prozent verglichen mit den CO2-Werten aus dem Jahr 1990. Nach Ansicht der europäischen Umweltagentur übernimmt Europa damit die Führungsrolle vor dem im Dezember stattfindenden Weltklimagipfel von Paris.
Schwierig wird aber der nächste Schritt: Während das Ziel für 2020 als erreichbar gilt, warnte Hans Bruyninckx - der Belgier an der Spitze der EU-Umweltagentur -, dass die längerfristigen Ziele in Gefahr sind. Die Art und Weise, wie Energie in Europa erzeugt und genutzt werde, müsse sich grundlegend ändern, sagte Bruyninckx.
Die Staats- und Regierungschefs der 28 EU-Länder hatten sich ja im vergangenen Jahr darauf verständigt, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Realistisch sind nach aktuellem Stand aber höchstens 30 Prozent.
Da werden die Mitgliedstaaten einen Gang höher schalten müssen. Besonders Belgien, Österreich, Irland und vor allem Luxemburg werden sich ins Zeug legen müssen. Sie hinken schon heute hinterher…
Alain Kniebs - Illustrationsbild: Patrick Pleul (epa)
Liebe Redakteure vom BRF, es wurde erwähnt dass Belgien und Luxembourg einen überdurchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch an fossilen Energieträgern aufweisen. Wurden in der Stellungnahme von Herrn Bruyninckx erwähnt, ob es sich um überdurchschnittlich hohe CO2-Emmissionen aus dem Straßenverkehr, der Eisenbahnen in Belgien mit den schweren Diesellokomotiven z.B. der Class 66 bei diversen EVU oder Emmissionen aus den chemischen Werken bzw. der Montanindustrie aus den Hochöfen und der Kokerei ivon Gent handelt? Ein Querschnittsvergleich der einzelnen CO2-Produzenten innerhalb Europas z.B. über Eurostat oder Statista bzw. ein Querverweis dazu fände ich interessant.