Die Wallonische Region wird wegen der Sachschäden, die beim FGTB-Streik auf der E40-Aubotbahn bei Lüttich Montag entstanden sind, Anzeige erstatten. Rund 200 Anhänger der sozialistischen Gewerkschaft hatten die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen blockiert und im Baustellenbereich bei Herstal mehrere Feuer gezündet.
Der Straßenbelag wurde schwer beschädigt. Nach Angaben des stellvertretenden wallonischen Ministerpräsidenten Maxime Prévot (CDH) werden die Arbeiten an der Autobahnbrücke zwischen Cheratte und Herstal deswegen deutlich länger dauern als geplant und zusätzliche Kosten verursachen. Die Polizei hat die Personalien der Autobahn-Blockierer aufgenommen. Deshalb kam es zu langen Staus und Verärgerungen bei den Pendlern und Autofahrern.
Gestreikt wurde bei Zügen und Bussen, laut FGTB auch bei Sadar. Bei "allen Unternehmen, wo die FGTB strukturell vertreten sei, hätten ihre Mitglieder die Arbeit nieder gelegt. Streikposten, um Arbeitswillige an der Arbeit zu hindern, habe es nicht gegeben", betonte der FGTB-Sekretär Renaud Rahier.
fs