Der offene Brief der föderalen Verkehrsministerin erstaunt. Darin gibt Jacqueline Galant (MR) unumwunden zu: Der Staat stößt an seine Grenzen. Das Ziel von maximal 420 Verkehrstoten im Jahr 2020 werde man durch eine strengere Verkehrspolitik allein nicht erreichen.
Im vergangenen Jahr hatte es mehr als 700 Tote auf Belgiens Straßen gegeben. Das sind zwar deutlich weniger als noch vor zehn Jahren, vom selbst gesteckten Ziel einer Halbierung bis 2020 ist Belgien aber noch meilenweit entfernt.
Höhere Strafen für Verkehrsrowdys, mehr Polizeikontrollen und die anderen Maßnahmen würden aber nicht ausreichen: „Ich bin Ministerin, keine Zauberin“, schreibt Galant in einem offenen Brief in der Zeitung De Standaard. Darin bittet sie die Bürger um Mithilfe.
Die Ursache von 90 Prozent aller Unfälle sei ein menschlicher Fehler. Deshalb müsse man genau dort ansetzen. Mitte Dezember findet ein großer Kongress zur Verkehrssicherheit statt, bei dem erstmals auch Bürger ihre Ideen einbringen sollen. Galant möchte damit die Maßnahmen auf eine breitere gesellschaftliche Basis stellen.
Machen Sie Vorschläge!
Auf folgender Internetseite können Bürger ihre Vorschläge für mehr Sicherheit im Straßenverkehr einbringen: http://egsr2015.be/
ak - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)
ich möchte Vorschläge für mehr Sicherheit im Straßenverkehr einbringen, weiß aber nicht wie.
Mein Vorschlag besteht darin, für mehr Sicherheit an den Autobahnparkplatz Ein - und Ausfahrten zu sorgen, um schwere Unfälle zu vermeiden.