Bei der Bahn muss Montag und Dienstag mit erheblichen Behinderungen gerechnet werden. Die sozialistische Gewerkschaft hat zu einem Streik aufgerufen. Sie will damit gegen die von der zuständigen Ministerin Jacqueline Galant angekündigten Umstrukturierungen und die Sparbeschlüsse der Föderalregierung protestieren. Die christliche Gewerkschaft beteiligt sich nicht am dem Streik.
Ab Sonntagabend 22:00 Uhr legt ein Teil der Eisenbahner die Arbeit in den Provinzen Lüttich, Luxemburg, Namur, Wallonisch Brabant, sowie Ost- und Westflandern für 24 Stunden nieder. Ab Montagabend sind die Provinzen Hennegau, Antwerpen, Flämisch Brabant und Limburg an der Reihe.
Die SNCB übte heftige Kritik an dem erneuten Streik und rechnet mit großen Problemen im Bahnverkehr. Zahlreiche internationale Zugverbindungen müssen gestrichen werden.
In der Provinz Lüttich wird am Montag wegen eines allgemeinen Streiks voraussichtlich auch kein Bus fahren. Auch in einigen Unternehmen der Region werden Mitarbeiter die Arbeit niederlegen.
Auf den belgischen Autobahnen muss wegen der Streikaktionen mit einem höheren Verkehrsaufkommen gerechnet werden.
belga/est - Illustrationsbild: Laurie Dieffembacq/BELGA
Hier geht es nur vordergründig um Umstrukturierungen und Sparbeschlüsse der Föderalregierung. Der wahre Grund liegt in den Sozialwahlen, die in 2016 stattfinden werden. Dieser "Streik" ist nichts anderes als Wahlkampf auf dem Rücken der Zugreisenden.
(AdR: Beim Kommentarschreiber handelt es sich nicht um Marcel Scholzen aus Losheimergraben.)