In der Kammer ist es zu heftigen Diskussionen um den Index-Sprung gekommen. Nach Ansicht der flämischen Sozialisten (SP.A) in der Opposition hat es schon im Juni einen Index-Sprung gegeben. Damals sei der Schwellindex überschritten worden, der normalerweise eine automatische Erhöhung der Sozialleistungen, Renten und Einkommen um zwei Prozent zur Folge hat.
Eine Erhöhung hat aber nicht stattgefunden. Die Indexbindung sei demnach ausgesetzt worden, was als Index-Sprung bezeichnet wird. Das Planbüro hat das Überschreiten des Schwellindexes inzwischen bestätigt. In der Kammer hatte am Mittwoch Pensionsminister Bacquelaine gesagt, er erwarte den von der Regierung geplanten Index-Sprung erst Ende 2016 und wisse nichts von einem Index-Sprung in diesem Jahr. Die Regierung habe ihren Haushalt auf der Annahme geplant, dass es in diesem Jahr noch keinen Index-Sprung gibt.
Wer von beiden Seiten Recht hat, ist derzeit noch unklar.
rtbf/okr - Bild: Laurie Dieffembacq (belga)