Vor dem Brüsseler Strafgericht ist heute der Prozess gegen die Citibank weiter gegangen. Die 85 Zivilkläger werfen der Bank Vertrauensmissbrauch, Betrug und Falschinformation im Zusammenhang mit Anlagen in Produkte der bankrotten US-Bank Lehman Brothers vor.
Mehrere Kläger erklärten heute vor Gericht, die Citibank habe ihnen diese Anlagen empfohlen und sie deshalb bewusst getäuscht. Die Bank habe die Anlagen als klassische Angebote verkauft und die Kunden über die Risiken im Unklaren gelassen.
Die Zivilkläger hatten das Angebot der Bank abgelehnt, teilweise entschädigt zu werden. Stattdessen verlangen sie die Rückzahlung der gesamten investierten Beträge inklusive Zinsen.
Der Prozess geht Mitte Juni mit den Plädoyers der Verteidigung weiter.
belga/pma
Ich verfolge den Verlauf der Sache mit großem Interesse.
Ebenfalls als Lehman-Geschädigter hoffe ich, dass endlich auch
in Deutschland der Skandal höchstinstanzlich entschieden wird.