Das Verteidigungsministerium hat 20 Militärangehörige in Alarmbereitschaft versetzt, um an einer möglichen Reinigung der Strände an der Belgischen Küste teilzunehmen. Der Provinzgouverneur von Westflandern, Carl de Caluwé, hatte die Hilfe nach der Kollision von zwei Schiffen vor Zeebrügge beantragt.
Freitag hatten zwei Bergungsschiffe damit begonnen, die Öltanks des gesunkenen Frachtschiffes leer zu pumpen. Das bereits ins Meer gelaufene Öl trieb Freitag in Richtung Großbritannien ab. Es wird allerdings nicht ausgeschlossen, dass auch einzelne Ölklumpen die belgische Küste verschmutzen werden.
Kosten
Die Kosten für die Bergung des gekenterten Frachters übernimmt der Staat. Der für die Nordsee zuständige Staatssekretär Bart Tommelein (Open VLD) hatte Freitagabend von der Reederei einen sogenannten "Brief zur Außerbetriebsetzung" erhalten. "Die föderale Behörde sei nun verantwortlich", teilte Tommelein via Twitter mit.
Vor dem Hafen Zeebrügge war am Dienstag ein niederländisches Frachtschiff mit einem Gastanker zusammengestoßen und gesunken. In Folge sind bisher vermutlich etwa 100 Tonnen Öl ins Meer gelangt.
belga/cd/vrt/jp - Bild: Ricardo Smit (belga)