Am Wrack des vor der belgischen Küste gesunkenen Frachters "Flinterstar" vor Zeebrügge laufen die Vorbereitungen, um das Restöl aus den Treibstofftanks zu pumpen. Das bereits ins Meer gelaufene Öl treibt derzeit Richtung Großbritannien ab. Der Provinzgouverneur von Westflander, Decaluwé, will aber nicht ausschließen, dass einzelne Ölklumpen auch die belgische Küste erreichen. Es werde vermutet, dass etwa 100 Tonnen Öl ins Meer gelangt sind.
Am Donnerstagabend waren dort zwei Bergungsschiffe eingetroffen. Sie sollten am Freitag damit beginnen, die Öltanks des gesunkenen Schiffes leer zu pumpen. Erst danach soll das Schiff geborgen werden.
Es ist noch nicht abzusehen, wie lange die Bergung dauern wird. Das hängt vom Zustand des Wracks und vom Wetter ab.
Anfangs hatte die Reederei gehofft, dass die "Flinterstar" noch zu retten sei. Davon geht jetzt niemand mehr aus. Das Schiff liegt auf einer Sandbank nd ist zum Teil unterspült. "Unser Schiff hat sich in wenigen Minuten in ein Wrack verwandelt", sagt der Eigner der Reederei, Bart Otto.
Der Schaden ist so groß, dass der Frachter nicht in einem Mal geborgen werden kann. Es gilt zu verhindern, dass das Schiff auseinander bricht und möglicherweise noch mehr Öl in die Nordsee fließt.
vrt/est/jp/okr - Bild: Ricardo Smit (belga)