Die föderale Staatsanwaltschaft will 36 Personen und Gesellschaften verfolgen, die im Verdacht stehen, mit der kurdischen Arbeiterpartei PKK zusammengearbeitet zu haben. Die Angeklagten müssen sich wegen der Zugehörigkeit zu einer Terrororganisation sowie Entführung von Minderjährigen und Morddrohungen in einem terroristischen Kontext verantworten.
Die Untersuchung wurde im Jahr 2006 aufgenommen, nachdem die PKK verdächtigt wurde, in Belgien und anderen europäischen Ländern junge Kurden für den bewaffneten Kampf anzuwerben. Vier Jahre später wurden annähernd 20 Hausdurchsuchungen im ganzen Land durchgeführt.
Der Justiz zufolge soll die PKK in Belgien unter anderem Privatpersonen und Geschäftsleute gezwungen haben, sie finanziell zu unterstützen. Die Brüsseler Ratskammer wird sich am Dienstag mit der Akte befassen.
belga/cd - Illustrationsbild: Kurt Desplenter (belga)