Die Krise Griechenlands und die europäische Rettungsaktion ziehen immer weitere Kreise. Heute Abend kommen in Brüssel die Staats- und Regierungschefs der Eurozone zu einem Sondergipfel über Griechenland zusammen.
Auf den Finanzmärkten standen gestern erstmals die belgischen Staatspapiere unter Druck. Befürchtungen über eine Ansteckung Belgiens wurden von der Regierung und Bankexperten zurückgewiesen. Die Schuldenkrise in Griechenland werde Belgien nicht in ihren Strudel ziehen, erklärte der scheidende Premierminister Leterme am Morgen im flämischen Rundfunk.
Sollten dennoch Sondermaßnahmen erforderlich werden, könne die alte Regierung diese kurzfristig ergreifen. Man habe vorausschauend gedacht und sich über ein Anti-Krisen-Gesetz im Parlament die Befugnis dazu erteilen lassen, sagte Leterme.
Er fügte hinzu, persönlich werde er bis zu den Neuwahlen am 13. Juni weiterarbeiten und die Lage in der Eurozone im Auge behalten.
rtbf/vrt/jp/as - Bild: belga