Staatssekretär Theo Francken (N-VA) hat es abgelehnt, für die Unterbringung von abgelehnten Asybewerbern, die auf ihre Ausweisung wachten, zusätzliche geschlossene Zentren einzurichten.
Der Chef des Ausländeramtes hatte dies gefordert, da die Zahl der abgelehnten Flüchtlinge ständig zunimmt und die vorhandenen Kapazitäten nicht mehr ausreichen. Die meisten der abgelehnten Flüchtlinge verlassen Belgien nicht freiwillig.
Die Einrichtung neuer geschlossener Zentren sei zu teuer, sagte Theo Francken dazu. Stattdessen will er in den vorhandenen Zentren mehr Plätze einrichten. Dafür werde mehr Geld und mehr Personal zur Verfügung gestellt, so Francken.
In Belgien werden die Plätze in den geschlossenen Zentren für abgelehnte Asylbewerber knapp. Bisher gibt es dort 450 Plätze. Die Zahl wird in Kürze auf 600 aufgestockt. Das ist nach Ansicht des Ausländeramtes immer noch zu wenig.
vrt/sh - Archivbild: Benoit Doppagne (belga)