Der föderale Wirtschaftsminister Peeters warnt vor Schnellschüssen nach dem VW-Skandal. Rechtliche Schritte sollten mit Sachkenntnis und mit Blick auf mögliche Folgen erwogen werden, sagte Peeters nach einem Gespräch mit Denis Gorteman, dem Chef des Importunternehmens D'Ieteren und Verwaltungsratsmitglied beim Automobilverband Febiac.
Er erinnerte daran, dass die VW-Gruppe in Belgien 8.600 direkte Arbeitsplätze biete. "Das Problem bei VW ist ernst, sehr ernst. Aber es gilt jetzt nicht, wild um sich zu schlagen", so Peeters. Er rät, den Aktionsplan abzuwarten, den VW um den 7. Oktober vorlegen will.
D'Ieteren hat bisher noch keine genauen Zahlen von Autos in Belgien, die mit der betrügerischen Abgas-Software ausgestattet sind.
b/fs - Bild: Kristof Van Accom/BELGA