Elke Sleurs, als Staatssekretärin unter anderem für die Interessen von Menschen mit Behinderung zuständig, und Verkehrsministerin Jacqueline Galant haben einen Selbsttest unternommen, um sich ein Bild davon zu machen, mit welchen Schwierigkeiten behinderte Menschen zu kämpfen haben, wenn sie mit der Bahn reisen.
Sleurs nahm am Dienstagmorgen den Zug von Gent nach Brüssel-Midi. Dabei trug sie eine undurchsichtige Brille, um nichts sehen zu können, und einen Blindenstock. Galant reiste unter den gleichen Bedingungen von Mons nach Brüssel.
Jetzt wollen die beiden Politikerinnen gemeinsam an Verbesserungen des Serviceangebotes der Bahn arbeiten, behinderten Menschen das Reisen zu erleichtern. Bereits bekannt ist, dass ab dem kommenden Jahr auf 18 Hauptstrecken die Frist zum Reservieren von Hilfe durch einen Bahnmitarbeiter von 24 auf drei Stunden verkürzt wird.
b/sh