In der vergangenen Woche ist der Zustrom von Asylbewerbern zum ersten Mal seit zwei Monaten zurück gegangen, und zwar um 38 Prozent. Das erklärte Staatssekretär Francken am Sonntag in der Fernsehsendung "De Zevende Dag".
Befragt zu den Gründen, schließt er nicht aus, dass dies damit zu tun haben kann, dass es eine tägliche Registrierungsobergrenze von 250 gibt und die Anträge von irakischen Männern nicht mehr bearbeitet werden. Das spreche sich unter den Betroffenen herum.
Francken ließ auch durchblicken, dass angedacht werde, abgewiesene Bewerber zum Irak zurück zu führen, auch "wenn eine Zwangsrückkehr nach Bagdad nicht einfach wäre", wie er hinzufügte. Freiwillig seien bisher 100 Iraker zurückgekehrt.
Francken bestätigte, dass sich das Kernkabinett darauf verständigt habe, ein zeitweiliges Flüchtlingsstatut einzuführen, für die Dauer eines Konflikts. Fünf Jahre nach der Zuerkennung sollte das Bleiberecht aber dauerhaft sein, betonte der Staatssekretär.
belga/fs - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)