Der Sturm am späten Mittwochnachmittag war so heftig, ihm hat nichts Stand gehalten: Bäume kippten um, ganze Dächer wurden abgedeckt – einfach alles sei durch die Luft geflogen, erzählen die Menschen in Melreux. Wie durch ein Wunder sei nur eine Person leicht verletzt worden. Die Unwetterschäden seien aber extrem groß: 40 Wohnhäuser wurden getroffen, einige davon seien jetzt wohl unbewohnbar und reif für die Abrissbirne, sagt Jean-Jacques Chaplier, Bürgermeister der Gemeinde Hotton.
Noch am Mittwochabend wurde in Melreux kommunaler Katastrophenalarm ausgerufen. Feuerwehr, Zivilschutz und Gemeindearbeiter sind immer noch vor Ort. Die Aufräumarbeiten werden wohl mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Auch in Ostbelgien musste die Feuerwehr am Mittwoch mehrmals wegen vollgelaufener Keller und umgekippter Bäume ausrücken.
Alain Kniebs