Insgesamt zwölf S-Bahn-Linien werden Mitte Dezember in Betrieb genommen. Damit soll das bisherige Angebot der Regional- und Vorstadtzüge deutlich ausgebaut, aber vor allem stimmiger werden. Die neuen S-Bahnlinien decken den gesamten Brüsseler Raum ab, die Provinzen Flämisch- und Wallonisch-Brabant sowie die angrenzenden Provinzen. Die S-Bahnen verkehren unter anderem ab Aalst, Dendermonde, Löwen, Nivelles, Louvain-la-Neuve und Braine-le-Comte.
In vielen Fällen wird die Reisezeit verkürzt. Außerdem wird es möglich, per Zug direkt ins Brüsseler EU-Viertel zu fahren. Von Löwen aus mit der künftigen S9 – ohne Umstieg. Die Fahrzeit wird dadurch um 17 Minuten verkürzt. Die Provinzen Namur und Wallonisch-Brabant erhalten einen Direktanschluss an den Flughafen Zaventem – ohne Umweg über Brüssel.
Dreh- und Angelpunkt des S-Bahnnetzes ist der neue Bahnhof Schuman. Hier halten künftig sowohl die S-Züge der SNCB als auch U-Bahnen und Busse der Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft STIB.
Alain Kniebs - Bild: Thierry Roge (belga)