Die Aufnahmemöglichkeiten für Flüchtlinge in einem Bürogebäude am Brüsseler Nordbahnhof sollen verbessert werden. Das verlautete nach einem Gespräch von Premierminister Charles Michel mit dem Brüsseler Bürgermeister Yvan Mayeur. Ziel ist es, den Maximilian-Park nach und nach zu räumen. Dort sind zahlreiche Zelte aufgeschlagen worden, um Flüchtlinge zu versorgen, die auf eine Registrierung bei der Ausländerbehörde warten.
Die Nachtnotunterkunft in dem Bürogebäude gegenüber von der Behörde war bisher kaum genutzt worden. Jetzt sollen die sanitären Einrichtungen erweitert und die Aufnahme von Familien verbessert werden. Es wird auch darüber nachgedacht, dass die Flüchtlinge rund um die Uhr in dem Gebäude bleiben dürfen.
Vertreter der Stadt Brüssel, der Kabinette von Premierminister Charles Michel und Asylstaatssekretär Theo Francken sowie des Roten Kreuzes und von Fedasil arbeiten gemeinsam an einer Verbesserung der Versorgung der Flüchtlinge.
Zuvor hatte Vizepremier Alexander De Croo (Open VLD) die Verantwortlichen der Stadt Brüssel dazu aufgefordert, den Maximilian-Park zu räumen. Die derzeitige Lage sei schlecht für das Image der Stadt. Flüchtlingskrise: OpenVld-Vizepremier De Croo will in Brüssel den Maximilianpark evakuieren
Der Brüsseler Bürgermeister Yvan Mayeur erklärte, er werde die Flüchtlinge nicht aus dem Park wegschicken. Er hoffe, dass sie nach und nach freiwillig in die bereitgestellte Notunterkunft umziehen würden.
belga/vrt/est - Archivbild: Nicolas Maeterlinck (belga)