In der Flüchtlingskrise hat der Vorsitzende der flämischen Christdemokraten, Wouter Beke, erneut den Koalitionspartner N-VA attackiert. Beke wirft den flämischen Nationalisten Doppelzüngigkeit vor. Die Haltung des Asylstaatssekretärs Theo Francken vergifte die öffentliche Meinung, erklärt Wouter Beke in einem Zeitungsinterview.
Auch der Vorsitzende der frankophonen Sozialisten, Elio Di Rupo äußert Kritik. N-VA-Chef Bart De Wever setze mit seinen Äußerungen in der Flüchtlingsfrage das Ansehen des Landes aufs Spiel. Dies wiege um so schwerer, weil es sich um den Präsidenten einer Regierungspartei handele, erklärt der ehemalige Premierminister in der Libre Belgique. Das gelte auch für Asylstaatssekretär Theo Francken, der nach Meinung Di Rupos durch seine jüngsten Äußerungen den rechten Rand der Gesellschaft bediene.
¨belga/rkr - Archivbild: Laurie Dieffembacq (belga)