Die Staatsanwaltschaft Halle-Vilvoorde vermutet, dass überhöhte Geschwndigkeit die Ursache für das Entgleisen des Zuges am Donnerstag in Buizingen war. Bei dem Unfall wurden etwa zehn Menschen leicht verletzt. Sie wurden in Krankenhäuser eingeliefert, viele der Verletzten hatten einen Schock erlitten.
Die Staatsanwaltschaft setzt ihre Untersuchungen aber noch fort, um andere Ursachen wie einen technischen Defekt ausschließen zu können. Erst nach Abschluss der Untersuchung wird die Strecke Brüssel-Halle wieder komplett freigegeben. Das wird vermutlich am Freitagnachmittag sein.
Ein entgleister Waggon hatte am Donnerstag gegen 17 Uhr den Unfall verursacht. Inzwischen wurde der verunglückte Zug von den Gleisen geräumt. Zwei der drei Gleise sind befahrbar. Die Züge fahren mit Verspätung, im morgendlichen Berufsverkehr sind einige Züge sogar ausgefallen.
Der Unfall verursachte erheblichen Sachschaden. Die Gleise wurden auf einer Strecke von 300 Metern beschädigt. Mit den Reparaturarbeiten kann erst begonnen werden, wenn die Staatsanwaltschaft ihre Untersuchungen abgeschlossen hat.
In Buizingen kamen bei einem schweren Zugunglück vor fünf Jahren 18 Menschen ums Leben. Damals waren zwei vollbesetzte Regionalzüge zusammengeprallt. 170 Passagiere wurden verletzt.
belga/vrt/sh - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA