Das Institut für Tropenmedizin in Antwerpen startet eine Studie mit einer Anti-HIV-Pille. Die Pille soll eine Infektion mit dem HIV-Virus verhindern. Das haben frühere Studien in den USA, England und Frankreich bereits belegt. Die neue Studie soll zeigen, ob es sinnvoll ist, die Pille Angehörigen gewisser Risikogruppen zu verschreiben.
In Belgien ist die Rate der Neuinfektionen unter homosexuellen Männern am höchsten. Die Pille könnte von schwulen Männern genutzt werden, die nicht immer bereit sind, ein Kondom zu benutzen. Davon erhoffen sich die Forscher eine Senkung der HIV-Neuinfektionen.
In Belgien werden täglich drei neue HIV-Infektionen diagnostiziert. Hauptsächlich betroffen sind Schwule und Menschen, die aus Sub-Sahara-Afrika stammen.
vrt/sh - Bild: Herwig Vergult (belga)