Die vorübergehenden Schlafsäle für Flüchtlinge, die auf eine Einregistrierung ihrer Asylanträge beim Ausländeramt warten, sind in der Nacht zum Dienstag kaum genutzt worden. Lediglich 14 Personen nahmen das Angebot wahr. Die meisten Flüchtlinge verbrachten die Nacht in den Zeltlagern vor dem Ausländeramt.
Wie ein Sprecher der Sozialdienste erklärte, stellten viele Flüchtlinge sich die Frage, was mit ihrem Hab und Gut passieren werde, wenn sie die Nacht in dem von der Föderalregierung zur Verfügung gestellten Gebäude verbringen würden. Außerdem würden die Flüchtlinge nur in dem Zeltlager mit Kleidung, Nahrung und Sanitären Anlagen versorgt. Das Gebäude stehe außerdem nur nachts zur Verfügung.
Die Behörden kommen mit der Erstregistrierung der Asylanfragen nicht mehr nach. Das Ausländeramt musste auch am Dienstag mehr als 200 Antragsteller auf Donnerstag und Freitag vertrösten. Demnach ist diese Woche bereits ausgebucht.
belga/cd/rkr - Bild: Thierry Roge (belga)