Mehrere Hundert Fahrer der Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft STIB sind am Montag einem Aufruf der CSC-Gewerkschaft gefolgt, keine Fahrscheine zu verkaufen und die Kundschaft stattdessen gratis zu befördern. Nach Gewerkschaftsangaben wollen die Mitarbeiter damit gegen die Nichteinhaltung einer Vereinbarung protestieren.
Am vergangenen Donnerstag war ein Busfahrer angegriffen worden. Daraufhin hatten die Fahrer am Tag danach spontan die Arbeit niedergelegt. Die Mitarbeiter fordern, dass der Streik als normale Arbeitsstunden berechnet wird. Dieser Punkt sei Teil der Vereinbarung gewesen. Die STIB-Direktion sieht das anders und erklärte, sie habe die Abmachung respektiert und warnte das Personal, an einer "illegalen Aktion" teilzunehmen.
Die Gewerkschaft hofft nun, dass sich die Direktion zu Verhandlungen bereit erklärt.
belga/cd - Archivbild: Siska Gremmelprez (belga)