Bei den betroffenen Spielen handelt es sich um die internationalen Challenger oder Futures-Turniere. Dort treffen Spieler und Spielerinnen aufeinander, die sich auf dem Weg zur internationalen Tennisspitze befinden. Die Turniere gelten als Sprungbrett für die großen Grand-Slam-Turniere. Die Preisgelder sind aber niedriger.
Die Spiele datieren aus dem vergangenen und aus diesem Jahr. Das berichten die Zeitungen de Tijd und L’Echo am Samstag. In die Betrugsaffäre verwickelt seien Spieler von Platz 300 bis 1700 der Weltrangliste. Welche Spieler genau in den Wettbetrug verwickelt sind, sollen jetzt die Ermittlungen ergeben. Bei einigen Verdächtigen hatte es aber bereits zuvor Verdachtsmomente gegeben.
Bei den Bietern soll es sich sowohl um Personen aus dem Ausland als auch aus Belgien handeln. Laut Staatsanwaltschaft befinden sie sich alle in Geldnot. Sie vermutet, dass sie als Strohmänner, im Auftrag krimineller Banden, tausende Euros auf die Tennisspiele gesetzt haben. Die Wetten wurden sowohl in Wettbüros als auch online gesetzt.
Volker Krings - Bild: Yorick Jansens (belga)