Die flämische Regierung hat ein ministerielles Komitee zur Flüchtlings- und Asylkrise gegründet. Das Gremium soll vor allem die Auswirkungen der Krise auf sämtliche Bereiche wie Unterricht, Beschäftigung und Wohnungswesen untersuchen. Auch Möglichkeiten der Integration sollen ausgearbeitet werden.
Flanderns Ministerpräsident Gerd Bourgeois (N-VA) unterstrich dabei noch einmal Flanderns Erwartungen an die Flüchtlinge: Sie müssten die flämische Sprache erlernen, hiesige Werte teilen und sich auf dem Arbeitsmarkt integrieren. Wer arbeiten kann, solle einen Job annehmen und sich nicht auf Integrationseinkommen verlassen, sagte Bourgeois.
Gleichzeitig betonte er, dass die flämische Flüchtlingspolitik warmherzig und menschlich gestaltet werden sollte. Welche Kosten genau die Flüchtlingskrise mit sich bringen werde, sei im Moment nicht zu beziffern. Zu viele Faktoren seien noch ungewiss.
belga/dop - Bild: Thierry Roge/AFP