In einer Militärkaserne in Westflandern wird am Donnerstag eine erste Gruppe von Flüchtlingen erwartet. Mittelfristig sollen in Sijsele 400 Migranten untergebracht werden. Die Anwohner der Kaserne wurden am Mittwochabend über die Einzelheiten informiert. Die Reaktionen aus der Bevölkerung seien überwiegend positiv gewesen, heißt es.
In den Straßen um das Ausländeramt in Brüssel haben hunderte Flüchtlinge die Nacht im Freien verbracht. Es handelt sich um Migranten, die bislang noch keinen Asylantrag stellen konnten, weil die Behörde überlastet ist. Die Mitarbeiter bearbeiten nicht mehr als 250 Anträge pro Tag. Staatssekretär Theo Francken (N-VA) hatte am Mittwoch mehrmals betont, dass diese Anzahl eine unveränderliche Obergrenze sei.
Die Stadt Brüssel hat am Mittwoch Sanitäranlagen für die Flüchtlinge bereitgestellt. In Maximilian-Park wurden außerdem 150 Zelte aufgebaut.
vrt/jp