Der belgische Logistikriese Katoen Natie will 500 Flüchtlinge im Antwerpener Hafengebiet engagieren, schrieb Geschäftsführer Fernand Huts in einem offenen Brief an die Regierung und die politischen Parteien. Voraussetzung sei aber eine Verdeutlichung des sogenannten Major-Gesetzes: dass dieses ausschließlich das Beladen und Löschen der Schiffe betreffe, nicht aber Logistik und E-Commerce. Dieses Gesetz aus dem Jahr 1972 besagt, dass in der Hafenzone nur Hafenarbeiter mit eigenem Statut arbeiten dürfen.
Zur Flüchtlingskrise meldete sich auch der flämische Unternehmerverband "Unizo" am Mittwoch zu Wort. Man solle die Asylbewerber bereits arbeiten lassen, während die Anerkennungsprozedur noch läuft, forderte Sprecher Karel Van Eetvelt. Er wies darauf hin, dass viele von ihnen über gute Ausbildungen und Sprachkenntnisse verfügten.
belga/fs