In der Französischen Gemeinschaft haben am Dienstag 152 Schüler noch keine passende Sekundarschule gefunden (137 in Brüssel, 15 in der Wallonie). In den von ihnen oder ihren Eltern gewünschten Schulen ist kein Platz mehr. Mitte August belief sich die Zahl der Schüler, die noch auf der Suche nach einer Schule waren, auf 290.
In der Französischen Gemeinschaft regelt ein Dekret den Zugang. Seit 2010 gibt es einen "Wunschzettel", auf dem bis zu zehn Schulen vermerkt werden können. Der Zugang richtet sich dann nach einer Reihe von Kriterien, wie etwa der Länge des Schulweges oder der sozial-wirtschaftlichen Lage, um so einen gesellschaftlichen Mix zu erreichen.
Ist kein Platz mehr in einer der Wunsch-Schulen, müssen sich die Jugendlichen in einer anderen Schule einschreiben. Nach offiziellen Angaben sind in Brüssel noch 1.700 Plätze im ersten Sekundarschuljahr frei - offensichtlich in Schulen, die nicht so gut bei Schülern oder Eltern ankommen.
belga/fs/km - Illustrationsbild: BRF