Hans Bonte, der Bürgermeister von Vilvoorde, befürchtet, dass es zu Spannungen zwischen radikalisierten jungen Muslimen und Asylbewerbern kommen könnte. Ohne zusätzliche Mittel könne er die Sicherheit von ankommenden Flüchtlingen nicht garantieren. Das sagte er am Mittwoch der Tageszeitung "De Morgen".
Die Stadt Vilvoorde hat schon seit längerer Zeit Probleme mit radikalisierten jungen Menschen. Nach Angaben des Bürgermeisters gehen jetzt von den sozialen Netzwerken deutlich feindliche Signale gegen das neue Asylbewerberzentrum aus, das bald in der Stadt eröffnet werden soll.
Die Situation sei explosiv, ähnlich wie nach dem Anschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo. Die radikalen Muslime sähen hauptsächlich die syrischen Flüchtlinge als Angsthasen an und werfen ihnen vor, ihr Land zu verlassen, statt sich an dem Aufbau des IS-Kalifats zu beteiligen. Die Flüchtlingskrise sei eine humanitäre Katastrophe, doch müsse man zuerst die Sicherheit dieser Menschen garantieren können. Der vereitelte Anschlag auf den Thalys habe jedoch gezeigt, wie leicht es sei, sich Waffen zu besorgen.
belga/cd - Bild: Eric Lalmand (belga)
So weit sind wir jetzt also schon?