Die föderale Staatsanwaltschaft untersucht zur Zeit, ob der Thalys-Schütze mögliche Verbindungen mit Dschihadisten in Belgien haben könnte. Das schreiben am Montag mehrere flämische Tageszeitungen.
Die Fahnder glauben offenbar nicht, dass es sich um einen Einzeltäter handelt. Sie wollen außerdem der Frage nachgehen, ob der Angriff im Auftrag von möglichen Dschihadisten erfolgt sein könnte. Außerdem gehen sie davon aus, dass er zumindest Komplizen hatte, um sich die Waffen zu besorgen.
Nach Angaben von spanischen Ermittlern soll der Mann sich allerdings in Spanien radikalisiert haben. Wie örtliche Medien berichteten, wurde der Mann 2012 von den dortigen Behörden als potenziell gefährlich eingestuft.
Der Fall löste auch eine Diskussion um die Sicherheitsvorkehrungen in Zügen aus. Premierminister Michel brachte Pass- und Gepäckkontrollen für die internationalen Thalys-Züge ins Spiel. Er forderte zudem bereits am Samstag ein Krisentreffen der Innen- und Verkehrsminister aus Frankreich, Deutschland, Belgien und den Niederlanden.
b/cd - Bild: Jonas Roosens/BELGA