Auf der E19 bei Antwerpen kommt es am Freitag nach einem Unfall in einem Tunnel zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Staulänge beträgt derzeit elf Kilometer. Zwei Fahrspuren sind blockiert. Für die Aufräum- und Abschlepparbeiten wird der Tunnel vorübergehend vollständig gesperrt.
Bei dem Unfall war ein LKW gegen die rechte Tunnelwand gefahren, als er einem liegengebliebenen PKW ausweichen wollte. Bruchstücke der Wand fielen herab und verteilten sich auf zwei Fahrspuren. Der LKW erlitt einen Achsbruch, Treibstoff lief aus. Die Auräumarbeiten werden nach Angaben des Flämischen Verkehrszentrums noch einige Stunden dauern.
Auf der A12 Richtung Antwerpen kam es nach einem Unfall im Bevrijdingstunnel vorübergehend zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Ein LKW war mit einem PKW zusammengestoßen. Dabei wurde ein Insasse in dem PKW leicht verletzt. Die Aufräumarbeiten sind mittlerweile abgeschlossen, der Verkehr fließt wieder.
IBSR fordert Untersuchung von Verkehrsunfällen mit LKW-Beteiligung
Das Nationale Institut für Verkehrssicherheit will eine umfassende Untersuchung aller schweren Verkehrsunfälle mit Lastwagen durchführen. Hintergrund ist die Häufung von tödlichen Verkehrsunfällen, bei denen ein LKW auf ein Stauende aufgefahren ist. Allein in diesem Jahr kamen dabei bereits mindestens zehn Menschen ums Leben. Die Untersuchung durch das Institut geht auf eine Initiative des Transportverbandes Febetra zurück.
Auslöser war ein schwerer Unfall in der Nacht zum Donnerstag, in dessen Folge der Brüsseler Ring 16 Stunden lang gesperrt werden musste.
Ziel der Untersuchung ist es, die genauen Unfallursachen aufzuklären. Dazu werden im kommenden Frühjahr auch die Strafzettel, die nach LKW-Unfällen verhängt wurden, ausgewertet.
belga/sh - Archivbild: Luc Claessen (belga)