Innenminister Jan Jambon hat eine sogenannte Taskforce eingerichtet, um gegen Menschenhändler vorzugehen. Das erklärte der Minister im flämischen Fernsehen (VTM). Es handle sich um eine präventive Maßnahme. Damit solle verhindert werden, dass belgische Hafenstädte zu einer Drehscheibe für Menschenhändler werden, die Flüchtlinge nach England einschleusen wollen. Das sei notwendig, nachdem in Calais die Sicherheitsmaßnahmen drastisch verschärft worden sind.
In den letzten Wochen haben Tausende Flüchtlinge versucht, von Calais auf auf Transportzügen durch den Eurotunnel nach Großbritannien zu gelangen. Seitdem mehr Polizisten am Eurotunnel eingesetzt werden, hat die Zahl deutlich abgenommen. Nach Angaben der BBC sind es noch 150 Menschen pro Nacht, die versuchen, auf Transportzüge zu gelangen. Eine Zeitlang waren es 2.000 pro Nacht gewesen.
belga/rtbf/est - Bild: Thierry Roge (belga)
