Pinkas Kornfeld vom Forum Jüdischer Organisationen äußerte sein Mißfallen und Unverständnis gegenüber der Absicht des flämischen Gemeinschaftsministers Weyts, das rituelle Schächten, also ohne Betäubung, generell zu verbieten, auch in regulären Schlachthöfen. Es werde nicht funktionieren und die Thematik lediglich auslagern, durch den Import von koscherem Fleisch.
Michael Freilich, den Chefredakteur eines jüdischen Magazins, zitiert die Zeitung De Standaard mit den Worten, für Moslems könne die Betäubung noch angehen, für Juden aber nicht. Dies zu verbieten, laufe darauf hinaus, Juden zu vertreiben. Freilich fügte hinzu: "Der letzte, der ihnen das Schächten verboten habe, ist Adolf Hitler gewesen." Es sei also heikel, so Freilich.
vrt fs