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Manneken Wer?

11.08.201515:14
Manneken Pis (Archivbild: Siska Gremmelprez/Belga)
Archivbild: Siska Gremmelprez/Belga

Die weltbekannte Statue Manneken Pis stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das Original steht im Brüsseler Stadtmuseum. Bei der bewegten Geschichte des Manneken bestehen aber Zweifel, ob es sich wirklich um das Original handelt. Wissenschaftler wollen das jetzt klären.

Beim Thema Brüsseler Wahrzeichen fällt einem spontan das Atomium ein, die Grand'Place auch, und natürlich, nicht zu vergessen, der Manneken Pis. Die Statue des kleinen Jungen stammt aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts. Das Exemplar, das in der Brüsseler Altstadt steht, ist aber nicht das Original. Das steht im Museum der Stadt. Aber auch bei dieser Skulptur gibt es berechtigte Zweifel, dass es wirklich echt ist. Forscher der Freien Universität Brüssel wollen der Frage jetzt auf den Grund gehen.

Legenden

Den lieben langen Tag tut der Manneken Pis es: Urinieren, Pinkeln, Strullern, nennen wir es, wie wir wollen... Warum er das tut, dazu gibt es im Übrigen fast so viele Legenden, wie der kleine Mann Kostüme hat. Eine davon besagt, dass es einen Bombenangriff auf die Stadt gab. Ein Sprengkörper landete quasi vor den Füßen eines Jungen, der dann –auf seine Art- die Lunte gelöscht hat.

Laut einer anderen Geschichte soll ein reicher Brüsseler auf dem Markt seinen Sohn verloren haben. Nach fieberhafter Suche fand man den Kleinen in der Position, in der man heute seine Statue bewundern kann.

Besagte Skulptur jedenfalls wurde 1619 in Auftrag gegeben und zwar bei einem damals sehr bekannten Bildhauer, Jérôme Duquesnoy. Der pausbäckige Manneken Pis passt stilistisch eindeutig in die Barock-Zeit. Und von Anfang stand die Statue, wo man sie heute noch sehen kann, an der Ecke Rue de l'Étuve - Rue du Chêne, in unmittelbarer Nähe der Grand'Place.

Und doch hat der kleine Mann eine bewegte Geschichte hinter sich. 1695: Brüssel wird von den Franzosen bombardiert. Die Bürger bringen den Manneken Pis in Sicherheit. Danach wird es noch abenteuerlicher: Manneken Pis wird mehrmals entführt, von englischen Soldaten, von einem Strauchdieb und von Studenten. Das Ende vom Lied: Manneken Pis wird im Kanal Brüssel-Charleroi gefunden, und zwar in zwei Teile zersägt.

Seither ist der Manneken Pis in Sicherheitsverwahrung im Brüsseler Stadtmuseum. Der Manneken Pis, den jeden Tag unzählige Touristen fotografieren und der zu allen möglichen Anlässen die tollsten Kostüme angelegt bekommt, das ist nur eine Kopie.

Ist das Original wirklich das Original?

Doch wie verhält es sich mit dem  angeblichen Original? Die bewegte Geschichte der Statue lasse zumindest berechtigte Zweifel an der Echtheit zu, sagt Géraldine Patigny. Deswegen will die Kunsthistorikerin jetzt der unbequemen Frage auf den Grund gehen. Ist der Manneken Pis wirklich der echte Manneken Pis?

Die Quellen können darüber nur wenig Aufschluss geben, sagt die Forscherin. Da finde man alles und sein Gegenteil. Deswegen muss man dem Problem also mit Spitzentechnologie zu Leibe rücken - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Man zog die Spezialistin Amandine Crabbé von der Freien Universität Brüssel hinzu. Die hat das Originalstück aus dem Museum untersucht und zwar mit –sagen wir mal- einem Scanner. Heißt: die Skulptur wird mit Röntgenstrahlen bombardiert. Und das Gerät misst dann die Atomstrahlung, die zurückgeworfen wird.

Und die atomare Zusammenstellung der Legierung erlaube dann Rückschlüsse auf die Entstehungszeit der Statue, sagt die Forscherin in der RTBF. Wenn sich zum Beispiel Nickel nachweisen lasse, dann wisse man, dass die Skulptur wohl eher aus dem 19. Jahrhundert stammen müsse. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden im Herbst vorliegen. Dann bekommt man also womöglich eine Antwort auf die Frage, ob er denn nun echt ist, oder nicht, der Manneken Pis. Je nach dem stellt sich aber dann gleich schon die nächste Frage: Wenn er es nicht ist, wo ist denn der echte Manneken Pis?

Roger Pint - Bild: Siska Gremmelprez (belga)

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