Der bei einem Anschlag verletzte burundische Menschenrechtler Pierre-Claver Mbonimpa soll in Belgien medizinisch behandelt werden. Der 60-jährige Mbonimpa ist Präsident der Vereinigung für den Schutz der Menschenrechte und inhaftierter Personen (APRODH) und war seit Ende April einer der Hauptorganisatoren der Proteste gegen Präsident Pierre Nkurunziza.
Am Montag hatten bewaffnete Männer in der Hauptstadt Bujumbura Mbonimpas Auto beschossen. Er sei dabei verletzt worden, schwebe aber nicht in Lebensgefahr, sagte ein Verwandter. Mbonimpa wurde in den Kiefer getroffen. Er soll Sonntagabend in Belgien ankommen.
Zahlreiche Regierungsgegner hatten versucht zu verhindern, dass Nkurunziza entgegen der Verfassung bei der Wahl im Juli für eine dritte Amtszeit kandidiert. Bei Zusammenstößen mit der Polizei wurden mindestens 80 Menschen getötet.
dpa/belga/fs/km - Bild: Eric Lalmand/BELGA