In einem Milchviehbetrieb in der Provinz Limburg sind mehrere Fälle von Rindertuberkulose aufgetreten. Auf dem Hof in Meeuwen mussten alle Rinder geschlachtet werden. Auch die Hunde des Hofes mussten getötet werden.
Die Agentur für Lebensmittelsicherheit Afsca hat vorsorglich alle Betriebe sperren lassen, die in den letzten drei Jahren Kontakt zu dem betroffenen Hof hatten. Dort werden jetzt Analysen durchgeführt. Betroffen sind rund 180 Milchviehbetriebe, vor allem in den Provinzen Limburg und Antwerpen. Aber auch Betriebe in der Provinz Lüttich wurden geschlossen.
Seit 2003 gilt Belgien als frei von Rindertuberkolose. Doch immer wieder taucht die Krankheit in Europa auf. Man könne davon ausgehen, dass kranke Tiere aus dem Ausland nach Belgien eingeführt wurden und die Tuberkulose verbreitet haben, so die Afsca.
Für den Menschen kann Rindertuberkulose durch den Verzehr roher Milch gefährlich werden. Nach Ansicht der Afsca besteht für Konsumenten aber derzeit keine unmittelbare Gefahr.
vrt/belga/est