Im vergangenen Juli beantragten rund 3.000 Menschen Asyl in Belgien - so viele wie seit 14 Jahren nicht mehr. In den letzten vier Monaten gab es insgesamt ein Plus von 130 Prozent. Das berichtet die Zeitung "Het Laatste Nieuws". Die Mehrzahl der Asylantragssteller kommt aus Syrien, dem Irak, Somalia und Afghanistan.
Staatssekretär Theo Francken plant nun, in einigen Kasernen des Landes die Menschen aufzufangen. Für kommenden Montag ist eine Krisensitzung anberaumt.
Weltweit suchten 60 Millionen Flüchtlinge eine neue Bleibe, der Druck auf die europäischen Außengrenzen werde immer höher, so Francken. Auch Belgien bekomme dies nun zu spüren. Aktuell stehen in Belgien 18.400 Aufnahmeplätze zur Verfügung. 90 Prozent von ihnen seien bereits belegt.
hetlaatstenieuws/sd - Bild: Elias Edouard (afp)