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Vor 50 Jahren: Erste Frau in Belgien wird Ministerin

28.07.201512:31
Juli 1965: Ministerin Marguerite De Riemaecker mit ihren Regierungskollegen
Juli 1965: Ministerin Marguerite De Riemaecker mit ihren Regierungskollegen

Frauen in der Politik sind heute keine Ausnahme mehr. Vor 50 Jahren aber war die Welt noch eine andere. Damals, Ende Juli 1965, legte mit Marguerite De Riemaecker erstmals eine Frau in Belgien den Eid als Ministerin ab - eine Revolution.

Klischeehafter hätte ihr Aufgabenbereich wohl kaum sein können: Als Marguerite De Riemaecker am 27. Juli 1965 als erste Frau in Belgien den Ministereid ablegt, bekommt sie die Ressorts Familie und Wohnungswesen zugesprochen. Dennoch hat  die flämische Christdemokratin eine wichtige Tür aufgestoßen und den Weg geebnet für viele Frauen nach ihr.

"Dass sie die erste Frau in der belgischen Politik war, hat sie deutlich zu spüren bekommen", erzählt Christian De Riemacker, der Sohn der inzwischen verstorbenen Marguerite. Die "alte Garde" habe ihr zu verstehen gegeben, dass der Platz einer Frau nicht im Parlament sei, wobei die jüngeren Männer ihren Kolleginnen durchaus mehr Platz eingeräumt hätten.

Marguerite De Riemacker war eine Vorreiterin. Die studierte Juristin schaffte es bereits 20 Jahre zuvor, 1946, als erste Frau in die Kammer. Und das, obwohl Frauen damals in Belgien noch nicht einmal wählen durften. Das Frauenwahlrecht wurde erst 1948 eingeführt.

Lange hat es gedauert, ehe Frauen in der Politik akzeptiert wurden. Staatsministerin Miet Smet, die Ende der 1970er Jahre ins Parlament einzog, kann davon ein Lied singen. "Ich wurde immer nur auf meine Kleidung oder die Frisur angesprochen. Nur selten ging es um inhaltliche Schwerpunkte."

Smet hat jahrelang für Gleichberechtigung von Mann und Frau gekämpft, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. "Themen, die nicht ins Weltbild der Männer von damals passten", sagt sie. Mit einem arbeitenden Mann und einer Frau, die zu Hause bleibt.

Das ist heute glücklicherweise anders. "Aber rosig ist die Lage leider immer noch nicht", sagt Viviane Teitelbaum vom Rat der französischsprachigen Frauen. Dank der Quote seien jetzt zwar rund 40 Prozent der Mitglieder in den Parlamenten des Landes weiblich. In den verschiedenen Regierungen gebe es aber kaum Frauen. In der wallonischen Regionalregierung gebe es gerade einmal eine Frau auf sieben Männer. Und auch in der Föderalregierung gebe es nur vier Ministerinnen.

Teitelbaum beklagt ebenfalls, dass im Kernkabinett, dem wichtigsten Machtorgan des Landes, bislang nur vier Frauen gesessen haben, obwohl es in Belgien bereits seit 1994 eine Frauenquote bei Wahlen gibt. 2002 wurde die noch einmal verschärft, nun muss jede Liste über genau so viele Frauen wie Männer verfügen.

Christian De Riemaecker, der Sohn von Pionierin Marguerite, wartet nur noch auf eins: "Jetzt fehlt nur noch die erste Regierungschefin des Landes."

Alain Kniebs - Bild: Belga-Archiv

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