Der weltweit erste Impfstoff gegen Malaria hat eine wichtige Zulassungs-Hürde genommen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA empfiehlt, das Mittel für Babys in Afrika einzusetzen.
Als gefährdet gelten vor allem Kleinkinder in den Staaten südlich der Sahara. Dort sterben jedes Jahr mehr als 580.000 Menschen an der von Mücken übertragenen Krankheit. Die EMA will den Impfstoff für Kinder im Alter von sechs Wochen bis zu 17 Monaten zulassen. Ihre Empfehlungen werden in der Regel innerhalb weniger Monate von der Europäischen Kommission übernommen.
Nun will noch die Weltgesundheitsorganisation den Impfstoff bewerten. Sie hat angekündigt, bis spätestens Ende des Jahres Empfehlungen auszusprechen. Das Mittel wird seit Ende der 1980er Jahre im Labor des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline in Brüssel entwickelt.
dpa/belga/jp - Illustrationsbild: Boris Rössler (epa)