In der Wallonie stellte die cdH bereits gestern ihren Wahlslogan für die vorgezogenen Parlamentswahlen vor: "2010 - Einigkeit macht stark". Die Zentrumshumanisten erklärten das Thema Arbeit zur prioritären Aufgabe. Die Partei fordert dringend Maßnahmen für mehr Beschäftigung und eine Stärkung der Wirtschaft.
In Flandern haben die sozialistische Partei und die sozialistische Gewerkschaft Kritik an der scheidenden Föderalregierung geübt. Auf einer gemeinsamen Mai-Veranstaltung in Gent verlautete, die politische Krise in Belgien bedrohe den Sozialstaat und den Wohlstand. sp.a-Präsidentin Gennez sagte, ihrer Partei gehe es nicht um den Arbeitsplatz dreier Bürgermeister in den Brüsseler Randgemeinden, sondern um die tausenden Jobs bei Opel, InBev und Carrefour. Auch Gewerkschaftschef De Leeuw kritisierte, die Regierung habe sich viel zu lange mit gemeinschaftspolitischen Dingen befasst, anstatt sich um die Beschäftigung und die soziale Sicherheit zu kümmern.
vrt/jp