Das Vorhaben von Gesundheitsministerin Maggie De Block, Langzeitkranken die staatliche Unterstützung zu kürzen, sorgt für viel Kritik. Gewerkschaften und Krankenkassen sind vor allem gegen geplante Sanktionen.
Wer über die Dauer von zwei Monaten hinaus krankheitsbedingt nicht arbeitet, soll beim Vertrauensarzt vorstellig werden. Kommt dieser zu der Einschätzung, dass der Patient unter bestimmten Bedingungen doch arbeitsfähig ist, zum Beispiel in einer anderen Funktion, muss dieser einem Wiedereingliederungsprogramm folgen. Weigert er sich, soll er zehn Prozent seines Krankengeldes verlieren.
Das Landesinstitut für Kranken- und Invalidenversicherung, INAMI, muss den Gesetzentwurf von Ministerin Maggie De Block noch begutachten und eine Empfehlung aussprechen.
vrt/jp - Archivbild: Nicolas Maeterlinck (belga)