Strukturelle Staus - also Verkehrsstockungen, die sich jeden Tag zur gleichen Zeit am gleichen Ort bilden - haben im ersten Halbjahr in Belgien einen neuen Rekord erreicht. Zu diesem Schluss kommt die Verkehrsinformationsstelle des Automobilverbandes Touring. So wurde der Staurekord am 24. Januar mit 716 Kilometern Stau registriert.
Die Zunahme der strukturellen Staus sei besorgniserregend, so Touring. Es handele sich um ein chronisches Problem, das mit drastischen Maßnahmen gelöst werden müsse. Wenn nichts unternommen werde, würden diese ständigen Staus die Gesellschaft viele Millionen Euro kosten.
belga/cd - Archivbils: Virginie Lefour (belga)
"Drastische Maßnahmen" ? Da lachen ja die Hühner! Bisher hat die Politik es nur geschafft, die heilige Kuh Pkw auf Diät zu setzen, ohne gleichzeitig die öffentlichen Verkehrsmittel massiv zu fördern.
Solange (fast) jeder Innendienstmitarbeiter einen Firmenwagen bekommt, braucht man sich nicht zu wundern, dass er sich nicht per Bus und Bahn zur Arbeit begibt, wenn jene Verkehrsmittel noch mehr Zeit als der Pkw brauchen (wenn sie denn überhaupt fahren und nicht wegen technischer Mängel oder Streiks mal wieder im Depot bleiben).