Theo Francken, der Staatssekretär für Asyl und Migration, zog am Montag die Aufenthaltserlaubnis eines radikalen Hasspredigers marokkanisch-niederländischer Herkunft aus Dison ein. Nach Angaben der Zeitungen der Gruppe Sudpresse und Het Laatste Nieuws handelt es sich dabei um eine Premiere. Weitere Ausweisungen würden folgen, so der Staatssekretär.
Wie ein Sprecher des Staatssekretärs den Zeitungen erklärt, gehe die Staatssicherheit davon aus, dass im vorliegenden Fall eine Gefahr für die nationale Sicherheit bestehe. Der Imam soll unter anderem den Attentäter Mohammed Merah unterstützt haben, der im französischen Toulouse sieben Menschen erschossen hatte.
Der Mann müsse das Land innerhalb von 30 Tagen verlassen und werde er aus dem Nationalregister gestrichen. Später solle der Hassprediger den niederländischen Behörden übergeben werden.
belga/vrt/cd/rkr - Archivbild: Jasper Jacobs (belga)