Die jüngsten Sparvorschläge aus Griechenland sind nach Ansicht von Außenminister Didier Reynders ein Schritt in die richtige Richtung. Damit könne hoffentlich ein Austritt Athens aus der Eurozone verhindert werden. Reynders zeigte sich allerdings auch überrascht: Die Vorschläge ähnelten stark denen, die bereits vor zwei Wochen auf dem Tisch gelegen hätten.
Auch Frankreichs Präsident François Hollande sieht Chancen für eine Lösung des Schuldenstreits. Griechenland habe gezeigt, dass es in der Eurozone bleiben wolle. Die Verhandlungen müssten wieder aufgenommen werden, um ein Abkommen zu erreichen, sagte Hollande.
Die griechische Regierung hatte den Geldgebern am Donnerstagabend eine neue Liste von Reformvorschlägen unterbreitet.Sie bietet unter anderem an, die Mehrwertsteuer zu erhöhen, das Rentenalter auf 67 Jahre anzuheben und die Militärausgaben zu senken. Im Gegenzug fordert Athen 53 Milliarden Euro, um bis 2018 seine Schulden begleichen zu können.
Griechenland legt Reformliste vor – Geldgeber prüfen
dpa/vrt/jp - Bild: Laurie Dieffembacq (belga)