Voraussetzung ist, dass sich die Parteien bis Montag oder Dienstag kommender Woche auf die Verfassungsartikel verständigen können, die in der nächsten Legislaturperiode abgeändert werden könnten. Eine weitere Voraussetzung ist die Garantie, dass die im Ausland lebenden Belgier gültig wählen können. Die frankophonen Liberalen haben bisher noch nicht die geforderten Zusicherungen erhalten. Ab morgen sollen sich Arbeitsgruppen damit befassen. Wenn alle Partner der ausscheidenden Mehrheit den Schlussfolgerungen dieser Arbeitsgruppen zustimmen, kann am 13. Juni ein neues Parlament gewählt werden. In diesem Falle würde die Kammer am nächsten Mittwoch eine Reihe von Gesetzesvorhaben im Rahmen der laufenden Geschäfte verabschieden. Kammer und Senat würden am Donnerstag die Liste der Verfassungsartikel billigen. Daraufhin würde das Parlament aufgelöst. Sollten diese Termine nicht eingehalten werden, könnten die Wahlen erst am 20. oder 27. Juni stattfinden. Beobachter wiesen darauf hin, dass dann bereits viele Belgier im Ausland wären, was die Legitimität der Wahlen wieder in Frage stellen würde.
b / pma