Rund 850.000 Arbeitnehmer mit einem geringen Einkommen bekommen ab August einen höheren Nettolohn. Der Ministerrat beschloss am Freitag, für diese Menschen die Soziallasten zu senken. Die Mindestlöhne sollen um 19 Euro pro Monat von 1.272 auf 1.291 Euro steigen. Alle Einkommen bis 1.547 netto sollen mindestens um drei Euro pro Monat angehoben werden.
Die Maßnahme kostet den Staat 127 Millionen Euro pro Monat. Ziel ist es, den Unterschied zwischen geringen Löhnen und Arbeitslosenunterstützungen zu vergrößern.
Der Ministerrat beschloss außerdem, dass die Sozialleistungen für Menschen, die wegen einer Berufskrankheit oder eines Arbeitsunfalls arbeitsunfähig geworden sind, um zwei Prozent anzuheben. Mehr als 160.000 Menschen sind davon betroffen.
belga/est - Bild: Bruno Fahy (belga)