Ausgerechnet am ersten Ferientag, ausgerechnet auf der E40 Richtung Küste. Zeitweise betrug die Wartezeit über zwei Stunden. Da war Geduld gefragt, besonders mit Kindern im Auto. Auch in der Gegenfahrtrichtung nach Brüssel kam es zu längeren Staus.
Auf der Autobahn E40 von Brüssel in Richtung Küste hatte es am Mittwochmorgen einen folgenschweren Verkehrsunfall gegeben. Auf Höhe von Erpe-Mere hatte der Fahrer eines LKW um 05:30 Uhr in der Früh die Kontrolle über seinen Lastwagen verloren, krachte gegen einen Kleintransporter und dann gegen die Mittelleitplanke. Dieser fing Feuer. Der LKW-Fahrer sowie zwei Insassen des Lieferwagens wurden leicht verletzt.
Das flämische Verkehrszentrum rief die Autofahrer auf, genügend Wasser mitzunehmen. Mitarbeiter des Roten Kreuzes verteilten den feststeckenden Autos am Mittwochnachmittag Wasser, wie die Gemeindebehörden von Aalst mitteilten. Die Polizei trat entschieden gegen Gaffer auf, mehr als 100 Autofahrer erhielten Bußgelder von 110 Euro, weil sie mit ihrem Smartphone beim Vorbeifahren filmten.
Seit dem Start der Bauarbeiten auf der E40 bei Aalst vor einer Woche ist es bereits der zweite schwere Unfall, der dort zu Monster-Staus geführt hat.
Außerdem gab es am Mittwoch zwei Unfälle auf dem Antwerpener Ring. Auch dort herrscht Stau, der sich aber allmählich auflöst.
Zivilschutz und Rotes Kreuz mussten ebenfalls entlang der Westküste ausrücken. Wegen eines Streiks im Hafen von Calais kam es auf der E40-Autobahn zwischen dem Kreuz Jabbeke und der französischen Grenze zu langen Staus. Es verlassen keine Ferrys den Hafen.
belga/vrt/alk/fs/jp/sr - Bild: David Stockman (belga)