Nach Club Brügge-Präsident Bart Verhaeghe äußerte jetzt auch Standard-Lüttich-Präsident Roland Duchâtelet Kritik am geplanten Nationalstadion in Brüssel. Dieses soll ab 2019 auch Heimspielort des RSC Anderlecht werden.
Der Zeitung "La Meuse" sagte Roland Duchâtelet, das neue Nationalstadion sei überflüssig und werde dem Steuerzahler sehr viel kosten. Am Ende werde das Stadion nicht 300 Millionen Euro sondern 800 Millionen Euro kosten, so Duchâtelet. Die Stadionplaner in Brüssel würden in dieser Angelegenheit die Öffentlichkeit belügen.
Club Brügge-Präsident Verhaeghe hatte bereits am Wochenende seinen Unmut geäußert. Dem VRT-Fernsehen sagte er, die Unterstützung der Stadt Brüssel an diesem Projekt sorge für eine Wettbewerbsverzerrung.
Im Mai hatte bereits eine Studie den Neubau eines Nationalstadions in Frage gestellt. Demnach sei es möglich, das aktuelle König-Baudouin-Stadion so zu renovieren, dass es den Normen für die Ausrichtung der Europameisterschaftsspiele der UEFA im Jahr 2020 genügt.
Ein Neubau sei zudem drei mal teurer als ein Umbau des aktuellen Nationalstadions.
meuse/vrt/mz - Bild: Nicolas Lambert (belga)